Es ist Winter

Über die Jahrhunderte hinweg hat sich beim Anbau von Getreide, abgesehen von der Technik nichts geändert, die Kulturen haben sich angepasst. Die Natur hat Getreidekörnern die Fähigkeit gegeben zu erkennen wann die Zeit gekommen ist, zu keimen und Wurzeln zu bilden, in den Winterschlaf zu versinken um im Frühling dann mehrere Halme aus dem Getreidekorn hervor zu bringen und Ähren mit Körnern zu bilden. Kein anderes Lebensmittel war für die Menschheit je so prägend und vielseitig wie Getreide es ist.

Hier am Bild ist unser Einkorn zu sehen;  erstarrt ist die Waldviertler Landschaft, eisig kalt rundherum. Ein paar Vögel zwitschern in den Sträuchern. Die Getreidebüschel sind jetzt zirka 10 cm groß. So ist das Wachstum in der Winterzeit eingestellt. Unverändert so scheint es, von Tag zu Tag. Erst wenn die Sonne wieder an Kraft zunimmt und die Temperaturen im März den Boden erwärmen, beginnt das Wachstum und die Pflanzen erwachen aus dem Winterschlaf.

Bis dahin heißt es noch ein wenig inne halten und den Winter in seiner Schönheit genießen.